Unangemessener
Fahrzeugaufwand eines Freiberuflers für einen Luxus-Sportwagen
Ob
ein unangemessener betrieblicher Repräsentationsaufwand i.S.d. §
4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 7 EStG bei Beschaffung und Unterhaltung eines Sportwagens
durch einen Freiberufler vorliegt, ist danach zu beurteilen, ob
ein ordentlicher und gewissenhafter Unternehmer - ungeachtet seiner
Freiheit, den Umfang seiner Erwerbsaufwendungen selbst bestimmen
zu dürfen - angesichts der erwarteten Vorteile und Kosten die Aufwendungen
ebenfalls auf sich genommen haben würde (Anschluss an BFH, Urt.
v. 27.02.1985 - I R 20/82, BStBl II 1985, 458).
Ist der Aufwand i.S.v.
§ 4 Abs. 5 Satz 1 Nr. 7 EStG unangemessen, ist Maßstab für die
dem Gericht obliegende Feststellung des angemessenen Teils der Betriebsausgaben
die Sicht eines ordentlichen und gewissenhaften Unternehmers in
derselben Situation des Steuerpflichtigen.